Freitag, August 25, 2006

 

Paris - déjà-vu

Erstmal keine Eile, denn noch sollte gefrühstückt werden und wie lässt das noch besser machen als mit dem guten Bob aus dem Stereosystem ???

Also gefrühstückt, Sachen gepackt und ab - wie seit 21 Tagen.
Diesmal nahmen wir nicht den langen Weg zu Fuß, sondern die nützliche Berg-U-Bahn .


... ist steiler, als es aussieht .

Gut, gut ... weiter gings dann mit der normalen Metro Richtung Bahnhof, um dort mal wieder in einen TGV einzusteigen. In gewohnt schneller Geschwindigkeit lag auch bald Lyon hinteruns und Paris war nach 2 Stunden.
Dann hieß es auch in Paris wieder ... Metro !
Wir dachten ja, dass wir die Pariser Metro jetzt einigermaßen kennen, aber das war wohl ein Irrglaube, denn wir irren wie am ersten Tag ziellos über den Bahnhof.
Egal, wenigstens konnte ich einer älteren Dame zwei Fahrscheine abschwatzen, sodass mal wieder 40ct gespart wurden.
Dann ging es nur noch schnell Richtung Gare du Nord ( unser Bahnhof Richtung Berlin ).
Dort verstauten wir nach umfangreichen Sicherheitskontrollen ( meinen Gasbrenner ließen die Beamten trotzdem offen bei sich rumstehen) unser backpacks in den Schließfächern und machten uns Richtung mäcci .
Dort auffälliges Phänomen : die dunkelhäutigen Klienten sitzen in der unteren Etage, während die weniger besonnten oben saßen .
Da wir aber zum Speisen bei mäcci eingekehrt sind und nicht um soziologische Beobachtungen anzustellen, aß ich meinen Apfel und Micha seinen BigMac.

Der weitere Zeitvertreib bestand dann daraus, mal wieder an der Champs Elysees Häckisack zu spielen und uns mit Stadtparkbewohner zu unterhalten.
So verstrichen dann mal eben 6Stunden und wir machten uns auf Richtung Bahnhof.


Also den park hier kenn wa doch schon .

Nachtzug:
Naja ich würde jetzt mal sagen, dass der Nachtzug nicht dem entsprach, was wir eigenhtlich von der deutschen Bahn erwartet hatten.
Wider erwarten, waren die Abteile doch so eng, dass wir uns alsbald auf die Suche nach einem freien Abteil machten.
Das ging auch bis 0:00 gut ( wir wurden sogar schon zweimal vom Zugbegleiter kontrolliert) , bis der Zug dann in Brüssel halten musste.
So jetzt war auch unser Abteil voller Sachsen.
An Schlafen war wegen beengender Platzverhältnisse nicht zu denken und so hoffte ich nur, dass die Batterien von meinem MP3-Player noch ein Weilchen halten würde ....



Irgendwann gegen 6 sollte der Zug dann in Hannover ankommen, damit Micha dort raus konnte.
Aber wie wir die DB kannten, wurde daraus natürlich nichts .... Ankunft Hannover 07:30 .. Ankunft Berlin 08:45 mit nur noch 45 Minuten Verspätung . Es geht also doch .
Jetzt ging endgültig jeder seiner Wege .
Während ich mich mit der Berliner Stadtbahn Richtung Königs Wusterhausen bewegte, war Micha schon fast zuhause.

.. und jetzt erstmal schlafen .


Montag, August 14, 2006

 

Lyon

So langsam ging es dann Richtung Heimat.
Die Fahrt mit dem TGV nach Lyon gestaltete sich dann erwartungsgemäß reibungslos und auch in Lyon ist schnell die richtige Metrolinie gefunden.
Von der Metrostation ging es dann mit einer deutschen Studentin, die auch eine Unterkunft suchte, Richung Jugendherberge, die aber leider auf einem ziemlich hohen Berg. ( das es eine Bahn auch dorthin gab [ die Funiclaires ] , erfuhren wir erst später ) .
In der JH dann wieder das alte Nummernziehspiel. Dafür mussten wir nur 12 Nummern warten und bekamen dann sogar noch zwei Betten.
Zimmer okay und ab in die Stadt um bei Quick ( nicht Schuh ) Burger zu essen .
Nebenbei , in Frankreich und Spanien heißt der Burger wirklich Buuurger und nicht Börger !
Also immer Obacht mit der Pronounciation .
Ja , Lyon sieht aus , wie eine französische Stadt aussehen muss - viele Altbauten, ein Fluss und ne große Kirche. Fein.
Aber ehrlich gesagt, haben wir von Lyon nicht viel gesehen, da wir die meiste Zeit im Einkaufszentrum verbrachten und uns ansehen was man alles kaufen könnte, falls man denn Geld hätte.
Da wir ja kein Geld mehr hatten, konnten wir natürlich auch die Metro nicht bezahlen.
Aber wie in allen Untergrundbahnen, die wir bisher benutzt hatten, ließ sich auch in Lyon wunderbar schwarz fahren, da auch dort die Technik den Menschen ersetzt und Technik lässt sich nunmal auch austricksen. So is das.

Abends dann wieder alles normal, nur unverhältnismäßig viele Deutsche in der Herberge.

Strecke heute :

Aix-en-Provence - Marseille - Lyon

Sonntag, August 13, 2006

 

Bandol - Ein Tag am Meer

Drei Tage an einem Ort ? Geht nicht !

So ging es dann auch schon in aller Frühe - so gegen zwölf - auf Richtung Toulon, da wir dort einen Badestrand vermuteten.
In Toulon angekommen, war aber nicht von einem Strand zu sehen - nur ein Meer von grauen Häusern.
Also wieder in den nächsten Zug eingestiegen und zwei Stationen zurücknach bandol, wo wir auf der Hinstrecke schon einen feinen Sandstrand entdeckt hatten.
Dort angekommen wieder die Frage : Wo ist der Strand ? ... aber nach fünf Minuten gehen sollte sich diese Frage erübrigen . Vor uns erstreckte sich der Hauptstrand dieses kleinen Ortes.
Auch wenn der Strand nicht allzu groß war, zum Baden hat es dann doch allemal gereicht.

Mehr als Baden und in der Sonne liegen ging dann auch wirklich nicht. Und wer sagt denn, dass Interrail nicht auch Urlaub am Meer sein kann ? Genießen muss der Mensch, wenn sich ihm die Situationen bieten.
Strand mit Sand

Strecke heute:

Aix - Marseille - Toulon - Bandol - Marseille - Aix

 

Aix-en-Provence - Sightseeing

Heute war mal so ein richtiger Ferientag wie er im Buche steht. Nichts von Abfartszeiten, vollen Hostels oder überfüllten Bahnschaltern.
Daher war heute auch nicht mehr drin als durch die Stadt zu schlendern, bei Spar die nächste Mahlzeit einfangen und auf der Wiese liegen.

.. Aber da gab es ja noch den Pool auf dem Campingplatz.
Wir also dorthin und Beine hochgelegt.

Bei der Gelegenheit observierten wir dann auch mal das Geschehen und fanden unter den spielenden Kleinkindern auch gleich einige markante Perönlichkeiten.

So zum Beispiel der Professor, der die Strömungseigenschften eines Plastikstabes im Wasser untersuchte. Leider kam er bei seinen Forschungen nicht soweit, das Plasterohr als Schnorchel zu benutzen.
Ausserdem war da noch der Franzose Typ "Gigolo", der seiner Schwester ganz unverblühmt von hinten an die Brüste fasst.
XD

 

Aix-en-Provence

Auch am heutigen Tag gab es ein Deja-vu für Micha, denn auch Aix-en-Provence hatte er bereits vorher schon besucht.
Der Tag gestaltete sich im großen und ganzem erstmal ganz angenehm.
Nicht allzulange Zugfahrt von Avignon nach Marseille und dort auch gleich der Anschlusszug nach Aix-en-Provence.
Im Ort entschieden wir uns dann für die Übernachtung auf dem Campingplatz, der natürlich am enderen Ende der Stadt liegt ( obwohl Aix nicht so groß ist ) .
Der Campingplatz "Chantecler" ist in waldigem Gelände gelegen und wir suchten uns einen Platz am nächst besten Hang, damit wir morgens von der Sonne verschont bleiben sollten.
Der Aufbau des Zeltes sollte sich dann als schwierig erweisen.
Zum einen war der Boden hart wie Stein und zu allem Überfluss riss auch noch die Verbindungsschnuere der Zeltstangen.
Als beste Lösung für das Problem erschien uns dann die Wäscheleine des Campers gegenüber.
Naja hauptsache Zelt steht.
Nachdem dann mal wieder der Schlafplatz gesichert war, ging es nur noch ans Nudeln kochen und dann auch schon ab ins Land der Träume.


Ich fand dieses Fleckchen Erde doch recht hübsch.

Strecke heute:

Avignon - Marseille - Aix-en-Provence

Montag, August 07, 2006

 

Avignon

19:30 Ankunft in Avignon.
Micha kennt die City schon von seiner Studienfahrt. Somit habe ich gleich einen Stadtfuehrer am Start.
Also auf in die Stadt und Unterkunft gesucht.
Wir entschlossen uns dann ein luxurioeses ein Sterne Hotel zu nehmen, das aber gleich am Stadtzentrum liegt.
Also Bude klargemacht - ich durfte auf dem Boden pennen, da es nur ein "franzoesisches" Bett gab.
Dann machten wir sightseeing in Avignon. Da Micha schon alles kannte, ging es schnell zum Papstpalast und dann zur Pont d'Avignon.
Der restliche Zeitvertreib bestand dann aus Hakkisac zocken vorm Palast.

Zitat echter Franzose zu Micha : " le Zidane frappe"

ausserdem mal wieder : kostenlose Strassenmusik ; diesmal Jazz par excellance

 

Monsterknueppelstrecke

Von Granda aus hiess es dann erstmal fuer einen Tag nur : Bahnfahren.

Zuerst fuhren wir mit einem mittelmaessig bequemen Nachtzug der RENFE nach Barcelona.
Wir hatten natuerlich die Topplaetze an der Tuer zum WC, sodass alle 10 Minuten jemand vorbeikam.
Irgendwann war dann aber auch der Schlaf ueber uns gekommen und so ging es dann durch ganz Spanien ueber nacht bis Barcelona.
Nach kurzem Aufenthalt dort fuhren wir gleich weiter Richtung Frankreich.
Die Strecke dorthin ist wirklich schoen an der Mittelmeerkueste gelegen; daher immer eine feine Aussicht.
In Cerbere ( Grenzstadt Frankreich ) war dann Paeuschen mit Hakkisac und Baguette.
Weiter dann mit der guten alten SNCF nach Avignon .

Strecke heute:

Granada - Barcelona - Cerbere - Avignon

 

EC - Karte gefressen

Nach dem wir unsere Bude bei unserer alten Chica verlassen hatten, mussten wir erstmal die Zeit bis zum Nachtzug ueberbruecken, der um 21:30 fahren sollte.
Also nutzten wir die Zeit um Michas Traveller Checks einzuloesen, was natuerlich einige Zeit dauerte da kein Mensch diese Relikte der Steinzeit kennt.
Daher konnte ich Micha wegen den Dingern nur ausfeiern. HAHA !

Dann gings noch n bissl durch die Stadt - in ein Teehaus eingekehrt, Cappu geschluerft ( Micha Wasser ) und Postkarten verfasst.
Danach ging es nochmal zu Kingi um Softeis abzufassen.
Irgendwie wurde dann mein Geld langsam knapp und ich wollte mir Geld am Automaten ziehen.
Also Karte rein .... und .... nichts .
Karte kam nicht raus und Geld schon garnicht.
Alles schimpfen brachte nichts ( und die Bank war sowieso um 14:15 schon zu), sodass ich die wirklich hilfsbereite Polizei um Hilfe bitten musste ( die lief zufaelligerweise grad vorbei).
Nachdem ich den Polizisten mit Haenden und Fuessen - mein Spanisch reicht dafuer wirklich nicht - mein Problem erklaert hatte, riefen diese sogar bei der Bank an.
Trotzdem nur das ernuechternde Ergebnis : Bis Montag frueh warten und dann nochmal kommen.
Somit war der 2. schlimmste Fall eingetreten ; Kein Geld ! und ich war somit von da an von Michas TravellerChecks abhaengig.
Dann ging es etwas geknickt Richtung Bahnhof, um auf den Zug zu warten.

Strecke heute :

Einmal durch Granada

Freitag, August 04, 2006

 

Granada - chillen an der Alhambra

Jahwoll ... heute wieder auspennen und nach 14h Schlaf bin ich mal wieder so richtig wach.
Weiter nach Granada geht es heute ohne Umschweife und Umsteigen mit RENFE Regionales.
Nach nur sechs Stunden Fahrt und einigen holprigen Kilometern, kommen wir dann auch schon in Granada an.
Auf dem Bahnhof erwartet uns schon eine alte chica, die uns eine Pension andrehen will.
Da wir zu faul sind, selber zu suchen und der Preis okay ist ( 12€ ) gehen wir ihr hinterher.
Die Bude scheint die wohnung der Frau zu sein, was uns aber nicht weiter tangiert, da wir hier eh nur pennen wollen.
Gut - Bude klar , ab inne Stadt.
Zuerst geht es natuerlich ins Araberviertel um ein wenig Tabak zu erhaschen. ( ...hm in Granada wurde uns jetzt bestimmt schon das sechste mal Hasch angeboten. Irgendendwie muessen wir was an uns haben ... )
Um dann den Anblick der Alhambra bei Sonnenuntergang ( Michas grandiose Idee ) zu geniessen, gingen wir durch die verwinkelten Gassen Granadas zu einem feinen Aussichtspunkt.
Dort gab es dann sogar noch Flamencomusik zum Sonnenuntergang fuer lau.
Der ideale Platz zum chillen.

Auf dem Rueckweg erblickt Micha noch einen wirklich abgefuckten ( und hier ist abgefuckt wirklich das einzi passende Adjektiv) Belgier mit Didgeridoo.
Wir kommen ein wenig ins Gespraech und er erzaehlt uns dass er in den Hoehlen bei Granda wohnt und schon ewig durch Europa tourt.
Ich spiele noch sein Algarvendidge an und bin vom Spielverhalten begeistert.


.. der Belgier

Naja dann lassen wir ihn auch lieber wieder allein und kehren in das naechste Teehaus ein.
Dort gibt es wie immer Té Maroqui und ein kleines Koepfchen Karameltabak.

Dann chillten wir weiter durch Granadas Gassen und vernahmen wiedermals den Sound eines Didgeridoos.
Diesmal vor einer Kirche.
Auch dort nahm ich die Chance war mal wieder was zu spielen und war dann fuer den Abend erstmal befriedigt.

Alles in allem eine Topstadt.

Strecke heute :

Algerciras - Granada

 

Algeciras - Marokko !

Jahwoll .. um sechs aufgestanden - was fuer eine Freude.

Aber wer nach Marokko will , muss frueh aufstehen.
Also heute mit reduziertem Standardprogramm aufgebrochen, da es um sechs noch keine Broetchen gab.
Mit dem ersten Bus 07:30 ging es dann abermals nach Tarifa.
Diesmal bekommen wir sogar die erste Faehre nach Tanger, die laut Werbung nur 35Minuten fahren sollte.
Planmaessige Abfahrt sollte um 09:00 sein - Abfahrt war dann aber erst um 09:45 .
Auf der Ueberfahrt stellten wir dann fest, dass wir vier Tickets "Tarifa - Tanger" hatten, aber keine fuer die Rueckfahrt. Ausserdem hatten wir nur Einreisepapiere fuer Marokko, aber keine fuer die Ausreise nach Spanien.
Naja erstmal wieder abgewartet.
Nach der Ankunft ( nach 50min Fahrzeit) mussten wir das also erstmal mit den Tickets klaeren.
Die ueberaus unfreundliche Bedienstete von FRS Ferrys , verriet uns dann , dass unsere Tickets sogennante Open Tickets waeren und wir damit fahren koennten , wann wir wollen. Gut zu wissen. Ausserdem sollte die naechste Faehre ihrer Meinung um 11:00 Ortszeit zurueck fahren.
Also nutzten wir die 2 Stunden Zeit die uns blieben um ein wenig durch Tanger zu laufen ( dort ging nichts ) und uns an den Strand zu legen.

Wie fast schon erwartet hatte unsere Faehre zurueck auch verspaetung .... gute zwei Stunden.
Dafuer unterhielten wir uns mit einem Hollaender, der mit seiner Family drei wochen durch Maokko gereist ist.
Auf jeden Fall war die Ueberfahrt so sehr chillig, ausser das staendig Titanicmusik gespielt wurde. Da wir aber nicht untergegangen sind, war das dann auch egal.

In Algeciras angekommen stellte sich natuerlich die Frage : " Wo heute Nacht pennen" .
Am Bahnhof, wo wir unseren Nachtzug nach mehrmaligen mañana , mañana, mañana reserviert hatten, trafen wir noch einen Eidgenossen, der uns verriet, dass man beim Roten Kreuz am Hafen gut schafen koennte. Ausserdem empfahl er den Strand, aber wir suchten erstmal noch weiter.

Nach zehn Minuten Suche fanden wir dann auch ein Zimmer in einer Seitenstrasse.
Die Bude war fuer eine Nacht okay. 12,50€ pro Nase , dafuer keine Dusche ... . Egal, Hauptsache irgendwo pennen.
wie man unschwer erkennen kann : wir waren tatsächlich in Marokko !


Strecke heute

Algeciras - Tarifa - Tanger - Algeciras

 

Algeciras - Marokko ?


Tasse leer, Fähre voll . Toll !

Erstmal wieder das Standardprogramm - ausschlafen , duschen, Broetchen abgreifen.
Dann ging es so gegen Mittag mit dem Bus nach Tarifa.
Dort wollten wir unsere Faehre nach Tanger klar machen.
Ausser Absagen ging aber gar nichts.
So mussten wir unverrichteter Dinge durch die Stadt ziehen, die auch nicht so sonderlich schoen ist.
Irgendwann gab es dann noch Pizza und dann zurueck zur JH .
Da wir also nun Mittwoch nach Marokko wollten, mussten wir natuerlich eine weitere Nacht in Algeciras verbringen.
Jedoch war die JH fuer Mittwoch schon voll.
Naja egal .. wird halt improvisiert.

Am Abend gab es dann noch ein kleines Fussballspiel gegen eine handvoll Spanier, die wir natuerlich eiskalt abgezogen haben.
Da haben ihnen auch ihre Vokuhilas nicht geholfen.
So viel ging also am Dienstag nicht und wir gingen einigermassen frueh ins Bett, weil es am Mittwoch frueh losgehen sollte.

Strecke heute

Algeciras - Tarifa - Algeciras

Dienstag, August 01, 2006

 

Algeciras

Heute gehts auf an die spanische Suedkueste.
Dafuer muessen wir den Dorfzug nehmen, der sehr gemaechlich durch die Landschaft tuckert.
Die Strecke fuehrt durch das schoene andalusische Bergland. Nebenbei gibt es sogar noch einen Buschbrand zu bestaunen.
Zwischenhalt ist dann in Bobadilla, das irgendwo im Nirgendwo liegt.
Wenigstens gab es dort aber ein Cafe, sodass wir wieder mal Kalorien zu uns nehmen konnten.
Danach wollten wir mal endlich die Post aufsuchen, da wir schon einen ganzen Stapel an Postkarten haben, die noch nicht verschickt worden sind.
Aber zum allgemeinen Verdruss hat die Post schon zu.
Dann gehts mit dem Dorfzug weiter.
Diesmal gab es auf der dreistuendigen Fahrt etwas mehr zu sehen .
Zum einem sassen neben uns Spanier, die ein Kaetzchen mit Milch fuetterten und ausserdem fuhren Englaender im Zug mit ;) .
Naja diese stiegen dann irgendwann aus , als wir an Gibraltar vorbeifuhren.
(... so eine Kolonie hat doch nur Vorteile .. )



Ankunft dann gegen sieben in Algeciras und gleich mitm Taxi weiter Richtung JH, die wir uns am Tag zuvor klar gemacht hatten.
Die JH liegt irgendwo zwischen Algeciras und Tarifa in den Bergen , hat aber einen Swimmingpool.
Als der erste Schock wegen der guten Ausstattung ueberwunden war , gings aufs Zimmer.
Dort wurde dann der Hunger gestillt, indem wir uns Nudeln mit dem Campingkocher machten


Abends hatten wir dann noch einmal das dringende Beduerfnis nach sportlicher Betaetigung.
Also ab auf den Basketballplatz und ne Runde streetball mit den Spaniern gezockt.
Nachdem Micha verletzungsbedingt ausscheiden musste, versuchten wir uns an einem Gespraech .
Die Konversation war nicht ganz optimal , da von sechs spanierinnen und drei spaniern nur eine einzige Englisch sprechen konnte, trotzdem war es ganz interessant.


Strecke heute :
Cordoba - Bobadilla - Algeciras

 

Cordoba

Freu , frueh ging es in Madrid los, denn heute sollte es nach Cordoba gehen.
Also schnell Sachen gepackt und weg.
Der Bahnhof in Madrid war dann mal wieder ein Hoehepunkt.
Erstmal mussten wir um an unser Ticket zu kommen eine Nummer wie auf dem Arbeitsamt ziehen und dann auch noch eine Stunde warten , um dann wie immer von einem nicht englisch oder franzoesisch sprechenden Bahnbeamten bedient zu werden.
Ausserdem gibt es Sicherheitskontrollen wie auf einem Flughafen.
Dafuer geht´s dann auch mitm AVE ( sozusagen das gegenstueck zum ICE ) in ca 2 Stunden nach Cordoba.
In Cordoba machen wir uns zu Fuss auf den Weg zur JH, da es auf der Karte nicht weit aussieht.
Aber die Karte hat uns gewaltig getaeuscht, denn wir mussten einige Zeit in Cordoba bei 45º die JH suchen.
Naja ploetzlich standen wir dann davor und waren sichtlich erleichert.
Da die JH noch Betten frei hatte war der Tag erstmal wieder gerettet.
Unser diesmaliger Zimmergenosse war ein Belgier.

Mit ihm sind wir dann abends noch fein Tee trinken gegangen . Natuerlich war auch ein Koepfchen Shisha dabei.
Fuer unseren Belgier war das alles sehr neu und wir hatten einiges zu erzaehlen.
Zu unserer Runde gesellten sich dann noch zwei Amerikaner, sodass es sehr international zu ging.

Ausserdem gab es natuerlich das obligatorische Sightseeing programm durch die Altstadt, wo wir auch einen BurgerKing fanden. So war auch unser Abendessen gesichert.


jetzt mal im Ernst : sieht es so in Europa aus ?

Strecke heute :

Madrid - Cordoba

Samstag, Juli 29, 2006

 

Madrid - Zwischenstop auf dem Weg zum Meer

Da die Zugverbindungen von Burgos an Spaniens Suedkueste alles andere als toll sind, muessen wir notgedrungen erstmal nach Madrid.
Daher geht´s wieder vom Campingplatz in Burgos zum Bahnhof . Das natuerlich zu fuss und mit unseren immer schwerer werdenden Rucksaecke . Nach einer Stunde laufen sind wir dann auch endlich da und unser Zug ist auch schon fast da.
Noch schnell ein wenig die Waesche getrocknet und dann geht´s auch schon ab.
Diesmal waren die 6,50€ fuer den Talgo gut investiert, denn wir hatten Boardkino und Radio an unseren sitzen, also im Gegensatz zu den anderen spanischen Zuegen richtig HighTech.
So gings dann durch das schoene kastillische Bergland gemaechlich Richtung Madrid.
Die schoene Landschaft laesst dann auch die 4h Fahrzeit schnell verstreichen.

In Madrid wie immer kein Plan .
Also JH- Fuehrer rausgesucht und ein paar Herbergen angerufen .
Bei der zweiten klappte es dann auch.
Bevor wir uns los machten, wurfen wir noch schnell falsche Nahrungsmittel ein ( Burger King ) und fuhren dann mit der U- Bahn zu der Station die im Herbergsfuehrer ausgewiesen war.
Dort angekommen keine Anzeichen von irgendeiner JH .
Erst der dritte Busfahrer den wir fragten konnte uns helfen und wir fuhren dann mit dem Bus zur JH , die irgendwo im Niemandsland von Madrid liegt.
Morgen geht´s dann schnell weg von hier.

spanische Gardinen ... très chic

Strecke heute:

Burgos - Madrid

 

Burgos zweiter Tag - Zeit fuer Kultur

Nachdem wir richtig lange ausgeschlafen hatten , ueberlegten wir was man heute machen koennte.
Da war erstmal Waesche waschen angesagt.
Danach wollten wir uns auch mal Burgos nur mal so anschauen.
Also ab mit dem Bus in die Stadt - uns faellt mal wieder auf , dass hier niemand Englisch oder Franzoesisch redet - und erstmal die Touri Info gesucht , wo wir einen Stadtplan abgriffen.
Mit Hilfe des Stadtplans fanden wir dann auch sehr schnell die Sehenswuerdigkeiten von Burgos.


- Die Stadtmauern ( murellas )

- das Kastell ( castillo )


- die Kathedrale ( cathedrale )



- einige Kirchen ( iglesias )

Alles in allem hat Burgos eine sehr schoene Altstadt in gotischem Stil.

 

endlich Spanien - Burgos

Wir waren echt froh, als wir dann im Zug Richtung Spanien sassen.
Nur fuhr der nur 45 MInuten und an der Grenzstadt Irún(Spanien) war dann erstmal Schluss.
Ausserdem erstmal vier Stunden bis zum naechsten Zug der uns nach Burgos bringen sollte.
Also nutzten wir die Zeit um uns mal Irún anzusehen.
In Irún war nicht wirklich viel los. Wenigstens konnten wir Michas Traveller checks einloesen , die kaum jemand zu kennen scheint.
Vielmehr als zwei Baguettes und ne packung Kekse haben wir in der Zeit auch nicht vollbracht ... naja wenigstens war die Zeit dann rum.

So dann kamm auch schon unser Zug , fuer den wir 6,50 Zuschlag zahlen mussten.
Aber ich muss sagen , dass die 6,50 fuer einen Dorfzug echt uebertrieben waren .
Wenigstens konnten wir was von den Pyrenaenen sehen.
In Burgos angekommen hatten wir mal keine Peilung , also nahmen wir das naechste Taxi zur Jugenherberge. Diese ist aber leider voll und ausserdem spricht niemand dort Englisch.
Wenigstens bekommen wir einen Stadtplan von Burgos und darauf den Campingplatz eingezeichnet.
Wir entschliessen uns dann den Campingplatz zu nehmen und kein anderes Hostel.
Nach 45min Fussmarsch sind wir dann auch schon am Campingplatz angekommen.
Der Platz sieht nett aus und ausserdem haben wir mal wieder was zum Waschen ... fuer unsere Klamotten und uns .
Das Zelt ist schnell aufgebaut und somit unser Schlafplatz gesichert .
Viel geht heute nicht mehr , ausser dass wir uns entschliessen noch einen tag zu bleiben um zu chillen.



Strecke heute

Biarritz - Irún - Burgos

 

Biarritz

Unsere wirklich feine JH in Nantes verliessen wir zur Standardzeit ( 10:00 ) .
Von dort ging es erstmal nach Bordeaux in einem richtig "schoen" warmen Zug.
In Bordeaux dann wieder die obligatorischen zwei Stunden Aufenthalt, ohne die in Frankreich echt nix geht.
Die Zeit nutzten wir um essen zu gehen und den versuch starteten Michas Traveller Checks einzuloesen.
Burger gab´s bei der ChickenBox - Geld fuer Micha nicht.
Dafuer haetten wir im Park am Bahnhof Gras kaufen koennen. Auch gut.
Wir lehnten aber dankend ab.
Weiter gings dann nach Biarritz ... mit einem Zug der sich in Dax in zwei Teile teilte (!) . Wir sassen natuerlich im falschen , aber der nette Zugbegleiter wies uns Daraufhin.
.. wirklich nett und sehr hilfsbereit die Franzosen . Sowas hab ich in good ´ol Schland noch nicht erlebt.
Naja irgendwann gegen sechse dann Ankunft in Biarritz . Wetter bei Ankunft ... schlecht.
Wir machten uns dann auf den Weg zur JH, die an einem wirklich schoenem und steilem Berg liegt. Ein heiden Spass mit Rucksack. Aber unsere Muehen waren umsonst, denn ´complet full´.
Der Herbegrsmensch war jedoch sehr hlfsbereit und suchte uns Alternativen heraus - die auch voll waren.
Daher blieb uns nichts anderes als der Campingplatz in Anglet.
Also mitm Bus dorthin . Wir waeren dazu auch noch fast zu frueh ausgestiegen, wenn uns der nette Busfahrer nicht daran gehindert haette .
Der Campìngplatz in Anglet war dann auch eigentlich ´complet full´, aber Chef Eric suchte uns noch eine kleine Nische .
So hatten wir erstmal eine bleibe fuer die Nacht, auch wenn mit Schlaf nicht viel ging.
Der Grund dafuer ist: Anglet ist ein wahres Surfer- Eldorado und dementsprechend ging auch die Party auf dem Campingplatz. Wir mussten uns aber mit Nudelsuppe vom Campingkocher und einem Bier begnuegen.
Nach mehr oder minder viel Schlaf wegen laut feiernden Franzosen gings dann um sieben wieder raus um noch den Bus zu bekommen.
Die Devise fuer heute lautete dann ... schnell nach Spanien.

Strecke heute

Nantes - Bordeaux - Biarritz

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